Nach unserem letzten Blogeintrag blieb uns nur noch ein Tag in den französischen Alpen, den wir dazu nutzten die Gorges du Fier zu besuchen. Am Rande dieser beeindruckenden Klamm wurde uns die Geschichte einer schönen Prinzessin erzählt, deren mittelalterliche Untreue ihren Pagen das Leben kostete und sie selbst für den Rest ihres Lebens in einen einsamen Kerkerturm führte. Wer kann ihr Gesicht in dem Felsen auf dem Bild wohl erkennen?
Um diese herzzerreißende Begebenheit bereichert, ging es am Folgetag also gen Süden. Schwer fiel uns dabei der Abschied, denn zu schön war unsere Ferienwohnung gewesen und zu gut hatte uns die Region um Annecy gefallen.
In Cap D’Agde angekommen gefiel uns die neue Ferienwohnung dann auch tatsächlich nicht ganz so gut, da sie zum Teil etwas muffig roch und in die Jahre gekommen schien. Entschädigt wurden wir jedoch dadurch, dass sie nur einen Steinwurf vom Meer entfernt lag und einen herrlichen Balkon mit Blick aufs Wasser besaß.
So verbrachten wir die zurückliegende Woche dann auch vorwiegend mit langen Strandspaziergängen, wenn man von einem Ausflug in das hübsche Städtchen Beziers einmal absieht. Die französische Mittelmeerküste wusste dabei ebenfalls vollends zu gefallen, zumal wir im April noch fast die einzigen Touristen zu sein schienen. So flanierten wir oft recht einsam zwischen den Luxusyachten im Winterschlaf, durch die Dünen, über den Strand und genossen das sanfte Rauschen der Wellen.
Heute nun verabschiedeten wir uns vorerst bereits wieder von Frankreich, wenn auch nicht für lang, da wir in einigen Wochen auf unserem Rückweg noch einmal für rund 10 Tagen zurückkehren werden. Die Tage hier waren wirklich traumhaft schön. Ob in den Bergen oder am Meer, überall trafen wir auf freundliche Menschen, tolle Landschaften und vor allem auf ausgezeichnetes Essen – unsere neuentdeckte Liebe zu Frankreich geht wohl tatsächlich hauptsächlich durch den Magen.
Doch wenden wir nun den Blick noch weiter nach Süden, zu Stieren und Sangria – nächster Stopp: Tarraggona! Eviva Espana!
